Burnhard FLINT

9.3

Optik

9.5/10

Qualität

9.0/10

Ausstattung

9.5/10

Preis / Leistung

9.0/10

Vorteile

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Praktische Frontablage
  • Geschlossener Unterschrank
  • Massive Edelstahlroste

Nachteile

  • Kein WLAN
  • Pellets schwer entfernbar

Burnhard FLINT Pelletsmoker im Praxistest

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Wir haben den Burnhard FLINT Pelletsmoker (2021 Modell) für euch getestet. Beworben wird das Schmuckstück folgendermaßen: „Unser elektrisch betriebener Pelletsmoker ist ’ne echte Aroma-Maschine und sorgt für zarte und vor Saft triefende Fleisch-Sensationen inklusive legendärem Smokering. Egal ob Steak oder direkt die Holy Trinity aus Brisket, Pulled Pork und Spareribs.“

–> Und genau das möchten wir für euch herausfinden, ob das auch stimmt.

Material / Verarbeitung / Wertigkeit / Ausstattung

Der Pelletsmoker hat zusammengebaut eine Breite von 117 cm, eine Höhe von 110 cm und eine Tiefe von 55 cm. Der sehr wertig aussehende Smoker wiegt zusammengebaut ca. 72 kg. Das Material besteht aus emailliertem Stahl, welches hervorragend verarbeitet in anthrazit / schwarz lackiert ist.

Damit er im Garten möglichst einfach und unkompliziert transportiert werden kann, besitzt der FLINT 4 robuste Vollgummirollen, wobei jede Rolle mit einer eigenen Bremse versehen ist. Diese machen einen sehr wertigen Eindruck und haben sich auf unterschiedlichen (festen) Untergründen bereits bewährt. Da wir viele Höhenunterschiede bei uns im Garten haben, mussten wir den Grill öfters versetzen, was immer problemlos funktioniert hat.

Die optisch sehr ansprechende Holzablage, welche formschön an die schwarz-anthrazit lackierte Grillkammer montiert ist, fällt positiv auf und hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck und macht Spaß beim Anschauen. Auch die massiven Edelstahlgriffe heben sich gut ab und geben zusätzlich noch mal schöne Designakzente.

Was uns hervorragend gefällt, ist der geschlossene Unterschrank. Ein optimaler Ort für die Bedienungsanleitung, nicht benutzte Grillroste oder auch für Pellets.

Grillfläche hat man mit dem Burnhard FLINT mit den 3 Edelstahl-Grillrosten auf jeden Fall. Der Hauptrost hat die Maße 66 cm x 49 cm und darüber sind zwei getrennte, kleinere Roste mit jeweils 66 cm x 18 cm.

Gesteuert wird das Grillgerät über eine elektronische Temperatursteuerung mit verschiedenen wählbaren Temperaturstufen. Weitere technische Raffinessen, wie z.B. WLAN fehlen an diesem Gerät komplett. Persönlich haben wir dieses Feature aber nicht vermisst, wollen es aber erwähnen. Der Temperaturbereich beläuft sich zwischen 60 °C – 230 °C. Die einstellbaren Stufen sind 82 °C – 107 °C – 121 °C – 135 °C – 148 °C – 162 °C – 176 °C – 190 °C. Am Temperaturregler können auch zusätzlich 2 weitere Temperaturfühler angeschlossen werden.

Das Pelletfach ist auch sehr groß und geräumig und hat eine Kapazität von 9 kg Pellets. Rechnerisch sollte es bei der Einstellung 121 °C bis zu 20 Stunden reichen. Der Pelletverbrauch von ca. 500 Gramm in der Stunde bei 121 °C ist unserer Ansicht nach vollkommen legitim.

Nicht vergessen möchten wir die mitgelieferte Premium Abdeckhaube. Die Wertigkeit und perfekte Passform hat uns wirklich gut gefallen.

Auspacken – Einfach gut verstaut

Angeliefert wurde der Burnhard FLINT von einer Spedition in zwei kompakten Kartons. Alles ordentlich verpackt und auch sehr handlich für den Weitertransport. Sehr positiv ist uns die Sorgfalt und Struktur der Verpackung aufgefallen. Nichts wackelt, an den richtigen Stellen, wie z.B. den Kanten waren zusätzliche Verstärkungen verbaut und auch viele Einzelteile hatten individuell angepasste Verpackungseinheiten.

Im kleineren Karton war alles so schön komprimiert, dass wir keinerlei Kratzer oder Dellen in irgendwelchen Bauteilen erkennen konnten. Fein säuberlich verpackt und alle Teile passten gut ineinander. Im großen Karton war die Grillkammer mit maßgeschneiderten Verpackungselementen, damit auch wirklich nichts verrutscht. Als wir den Deckel öffneten, waren wir von der Raumeinteilung der restlichen Bauteile positiv überrascht. Manche Teile waren etwas schwerer aus der Grillkammer herauszuholen, da verkeilt, was aber wirklich unproblematisch war.

Alles in allem haben wir alle Teile säuberlich ausgepackt und zur besseren Übersicht aufgeteilt. Die Bauteile fühlten sich alle sehr hochwertig an und haben uns in Summe überrascht, wie man mit so wenig Bauteilen zu seinem Pelletsmoker kommt.

Aufbauen – Schritt für Schritt zum Smoker

Begonnen haben wir natürlich mit der Anleitung, wo alle Schritte fein säuberlich aufgeführt sind. Werkzeuge für den Aufbau sind dabei und die Schrauben sind fein säuberlich beschriftet. Wenn man hier nur das entnimmt, was man benötigt, kommt man auf keinen Fall durcheinander.

Zuerst wird die Bodenplatte mit den Füßen ausgestattet und man beginnt den Unterbau des Smoker anzuschrauben. Sehr hilfreich waren hier die Bremsen, die an jeder Rolle verbaut sind, um einen festen Stand zu haben und nichts unnötig hin und her wackelt. Der Unterschrank ist wirklich schnell verschraubt und auch die Grillkammer fügt sich ohne Probleme auf den Unterbau. Hier sind aber zwei Personen für den Aufbau zu empfehlen, da die Grillkammer doch ein gewisses Gewicht hat und es somit sicherer ist, bis alles verschraubt wurde.

Nächster Schritt ist die Pelletbox, die fest mit der Brennkammer und Pelletförderschnecke verbaut ist. Auch gutes Gewicht, aber die Teile passen wirklich sehr formschön ineinander. Wir hatten hier keinerlei Probleme mit Passform oder ähnlichem. Rein, festschrauben, fertig. Beim Einbau der Türen hatten wir einen kleinen Rückschlag. Das Zusammensetzen war kein Problem, aber wir hatten einen unschönen Versatz und die Türen waren nicht bündig. Hier wäre ein Hinweis in der Anleitung, wie man die Türen ausmittelt nicht schlecht gewesen. Da wir aber handwerklich begabt sind, war das auch keine große Hürde es wieder „schön“ zu machen 🙂

Jetzt geht es auch schon an das Innenleben. Abdeckung für die Brennkammer, Ablaufblech und Grillroste rein, dann noch den Schornstein komplettieren –> Schon schaut es aus wie ein Smoker. Die schöne Holzablage am Schluss ist auch sehr einfach zu montieren. Alles dran wo es sein soll, keine Teile übrig geblieben und ein wunderschönes Grillgerät steht im Garten. Zu zweit haben wir gemütlich eine Stunde gebraucht. Wirklich easy und haben auch nichts zu meckern, was Verarbeitung und Anleitung angeht. Eher selten, dass etwas so gut funktioniert, wo man selbst aufbauen muss. Großes Lob.

Einbrennen – Ready for takeoff

Wie es sich für einen richtigen Smoker gehört, muss auch der Burnhard FLINT vor dem ersten Betrieb eingebrannt werden, um die Funktionalität zu prüfen und natürlich Ölrückstände von den Bauteilen und sonstigen Fertigungsschmutz auszubrennen. Wir wissen aus Erfahrung, dass sich hier oft Ratlosigkeit einstellt, wie das denn funktionieren soll. Nicht aber beim FLINT. Anleitung lesen (auch für Männer ab und zu hilfreich), den Anweisungen folgen und es ist in kürzester Zeit vollbracht.

Das Wichtigste ist, dass man auch das Einbrennen mit speziellen Pelletsmokerpellets arbeitet und nicht mit den Heizpellets aus dem Baumarkt. Wir wollen ja eine lange Lebenszeit des FLINT erreichen und auch das Grillgut soll nur das Beste bekommen. Das Anzünden der sauber geförderten Pellets ging wirklich zügig und der Grill kommt rasch auf seine Temperatur. Der Smoker war dicht und der Rauch kam somit nur da raus, wo er auch sollte. Von der Verbrennung der Pellets bin ich begeistert, schön verbrannt und kaum Rückstände. Perfekt. Einfach mit einem Aschesauger aussaugen. Fertig.

Smoken | Leckere 3-2-1 Ribs aus dem Burnhard FLINT

Unser erstes Gericht mit dem Burnhard FLINT waren 3-2-1 Ribs. 6 Stunden im Smoker sollten für den ersten Test ausreichen. Wir möchten jetzt hier nicht auf das Rezept eingehen, sondern unsere Erfahrung mit dem FLINT wiedergeben.

Wie man auf den Bildern schön erkennen kann, haben zwei Ribs noch viel Platz für Freunde. Die obere Ebene haben wir auch nicht benutzt. Wenn man also den Grill gut bestückt, kann man gemütlich für mehrere Personen smoken. Die Temperatur von 121 °C wurde zügig erreicht und wir haben nach ca. 15 Minuten schon auflegen können. Bei den ersten drei Stunden im FLINT sind uns keinerlei größeren Temperaturschwankungen aufgefallen. Die Betriebslautstärke ist mit dem Lüfter für die Pelletheizung natürlich ein wenig höher, wie mit einem reinen Holzofen, was uns jetzt aber nicht großartig gestört hat.

Auch beim Wechsel von den drei Stunden gesmokten Ribs, zum nächsten Arbeitsschritt mit Alufolie, konnte der FLINT die Temperatur, die er vom Öffnen der Kammer verloren hatte, schnell wieder aufholen. Wir konnten auch keine starke Überregelung erkennen, was wir teilweise bei anderen Geräten gesehen haben, wenn es zu Temperaturänderungen gekommen ist. Der Fettablauf und der Auffangbehälter leisten hervorragende Arbeit. Wir werden nur beim nächsten mal eine Alufolie auf dem Ablaufblech platzieren, um den Reinigungsaufwand zu reduzieren, obwohl das Saubermachen wirklich schnell von der Hand ging und alle Teile auch gut zu reinigen sind.

Beim letzten Schritt sind uns die Ribs schon halb auseinandergefallen, weswegen wir diese auf vier Stücke aufgeteilt haben. Das Fleisch hat jetzt schon einen ausgezeichneten Eindruck gemacht und wir konnten ahnen, dass die Ribs einfach wunderbar werden. Endergebnis: Perfekte Ribs. Schön saftig, gutes Raucharoma, Knochen haben sich perfekt lösen lassen. So entspannt haben wir noch nie 3-2-1 Ribs gemacht.

FAZIT: Super Pelletsmoker für gemütliche Griller

Was sollen wir sagen? Für unseren Geschmack ein Hammerteil. Optisch wirklich sehr schick, hochwertig verarbeitet und das Ding schnurrt wie ein Kätzchen. Die Temperatur wird ausgezeichnet gehalten, Bedienung ist kinderleicht und das Untergestell mit Vollgummirollen und geschlossenem Unterschrank finden wir genial. Lautstärke ist ok und auch der Pelletverbrauch ist absolut in Ordnung.

Was für uns auch noch zusätzliche Pluspunkte gibt, ist die kompakte Bauweise. Das Ablagefach kann sich optimal einklappen und der komplette Grill passt perfekt in die Premium Abdeckhaube. Somit ist der Grill schnell verräumt und nimmt nur sehr wenig Platz weg.

Abgesehen von der nicht vorhandenen WLAN Steuerung (die wir persönlich nicht vermissen) haben wir keinerlei Makel an dem Grillgerät gefunden. Eine Möglichkeit restliche Pellets aus der Pelletbox zu entnehmen wäre auch noch vorteilhaft, damit die restlichen Pellets nicht feucht werden können. Das war’s auch schon mit den negativen Punkten.

Auch die Anlieferung und Verpackung des Pelletsmokers haben uns sehr gut gefallen. Selten ein so gut durchdachtes Teilemanagement und Verpackungsdesign gesehen.

Für jeden, der sich einen Pelletsmoker einbildet, kommt mit dem Burnhard FLINT komplett auf seine Kosten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt aus unserer Sicht richtig gut. Wir werden auf jeden Fall lange Spaß mit dem Pelletsmoker haben und denken, das werdet ihr auch.

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